Vor dem Hauskauf stellt sich die Frage: „Wie viel Haus kann ich mir leisten?“ Gemeint ist meist der Betrag, den die Bank zur Baufinanzierung bereitstellt. Auf Basis von maximalem Darlehensbetrag und Eigenkapital lässt sich das Budget für den Erwerb der Immobilie abstecken. Unterstützung leistet unser Rechner. Mit ihm ermitteln Sie Ihren persönlichen finanziellen Rahmen.
Gewünschte Finanzierungsart | Weitere Angaben | Ergebnis |
Mit unserem Vergleich von über 650 Finanzierungspartnern (Banken, Versicherungen und Bausparkassen) finden auch Sie eine maßgeschneiderte Finanzierung zu günstigen Konditionen. | ||
Und so funktioniert es:
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So berechnen Banken Ihren finanziellen Spielraum
Was sich eine Familie beim Hauskauf oder Wohnungskauf leisten kann, ist verschieden. Für die Darlehensobergrenze gibt es keinen Pauschalwert. Hierfür sind die folgenden zwei Gründe verantwortlich.
- Haushaltsrechnung: In jedem Haushalt sind Familiennettoeinkommen und Ausgaben verschieden bemessen. Ebenso steht unterschiedlich viel Eigenkapital zur Verfügung.
- Individuelle Berechnung: Jede Bank, Bausparkasse und Versicherung rechnet anders! Die Hausbank mag ein Hypothekendarlehen von 250.000 Euro zur Verfügung stellen. Eine Direktbank stellt ggf. 300.000 Euro Baugeld für das Eigenheim bereit.
Per Baugeldrechner die Finanzierbarkeit ermitteln
Finden Sie heraus, wie viel Haus oder Wohnung Sie sich zutrauen können. Mit unserem Budgetrechner wird ermittelt, wie viel Baugeld Ihnen die Banken voraussichtlich als Hypothekendarlehen geben. Sie füllen die Felder im Online-Rechner aus und erhalten unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Daten eine Einschätzung.
So funktioniert unser Rechner
Schritt 1 – Sie wählen, ob Sie kaufen oder bauen möchten. Ergänzend machen Sie Angaben zu Kosten und Eigenkapital.
Schritt 2 – Abschließend tragen Sie noch die Eckdaten Ihrer Einnahmen- und Ausgabensituation ein.
Schritt 3 – Auf der Basis dieser Angaben berechnen wir die Finanzierbarkeit Ihres Immobilienkaufs. Für Sie ist der Service kostenlos und unverbindlich.
Den maximalen Kaufpreis berechnen
Wie viel Wohnung oder Haus Sie sich leisten können, hängt nicht nur vom Kredit ab. Schließlich kommen noch Ihre Ersparnisse hinzu. Die Berechnung ist auch ohne Finanzierungsrechner möglich.
Beispielrechnung
Maximaler Baukredit der Bank: 250.000 Euro
Eigenkapital: 75.000 Euro
Finanzieller Spielraum gesamt: 325.000 Euro
Hierzu ein Tipp aus der Finanzierungspraxis
Der Spielraum definiert nicht den maximalen Kaufpreis für Haus oder Wohnung. Beim Kauf eines Eigenheims fallen Erwerbsnebenkosten (Grunderwerbsteuer, Grundbuchamt, Notar etc.) an. Der Käufer aus dem Beispiel hat 325.000 Euro Kapital. Er ist gut damit beraten, sein Limit für den Kaufpreis bei ca. 300.000 Euro anzusetzen. Mit Nebenkosten von ca. 7 Prozent kommt der Immobilienerwerb auf Gesamtkosten von 321.000 Euro.
Hinweis: Die tatsächlichen Nebenkosten können von den 7 Prozent abweichen. Die Spanne liegt ungefähr zwischen 5 bis 10 Prozent. Entscheidend sind vor allem zwei Faktoren
- Bundesland (unterschiedliche Grunderwerbsteuer)
- Immobilienkauf mit oder ohne Makler (Courtage)
Selbst bei der Vollfinanzierung sind die Erwerbsnebenkosten nicht immer abgedeckt. Wer den gesamten Kaufpreis finanzieren möchte, kommt daher um eine individuelle Angebotsermittlung nicht herum. In diesem Zusammenhang möchten wir auf unseren unabhängigen Baufinanzierungsvergleich verweisen. Dank der präzisen Datenabfrage erfahren Sie vom Fachmann, welche konkreten Möglichkeiten bestehen.
Es geht nicht um den Kaufpreis der Immobilie
Angehende Immobilienkäufer interessiert die Obergrenze, die sie sich leisten können. Damit ist der maximale Betrag gemeint, wie er oben berechnet wurde. Aber die Banken denken anders. Sie interessiert die monatliche Belastung. Der Darlehensbetrag ist zweitrangig, er kann je nach Zinsentwicklung schwanken.
In Zeiten hoher Zinsen liegen die Darlehensraten automatisch höher. Während einer Niedrigzinsphase ist das Baugeld günstiger, was die Raten kleiner macht. Den Darlehensgebern geht es nur darum, dass der Darlehensnehmer seine Monatsrate mühelos aufwenden kann.
Beim Budgetrechner zur Baufinanzierung steht daher die Haushaltsrechnung im Mittelpunkt. Sie berücksichtigt das Monatseinkommen und welche Ausgaben gegenüber stehen. Hier eine Übersicht der wesentlichen Einnahmen und Ausgaben.
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Einnahmen
- Löhne und Gehälter
- Kapitaleinkünfte
- Mieteinkünfte
- Kindergeld
- Unterhaltsleistungen
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Ausgaben
- Kosten der Lebenshaltung (Nahrung, Kleidung, Wasser, Strom etc.)
- Unterhaltszahlungen
- Darlehensrate vom Baudarlehen
- Weitere Kreditverbindlichkeiten (z.B. Autokredit)
- Wohnnebenkosten (z.B. Grundsteuer)
- Beiträge zu Gebäudeversicherungen
Aus den Einnahmen abzüglich der Ausgaben resultiert das verfügbare Einkommen. Es muss ausreichend bemessen sein, um die Darlehensrate aufzuwenden. Von der maximalen Darlehensrate leitet sich wiederum die größtmögliche Darlehenssumme ab.
Hinweis: Banken berücksichtigen die Einnahmen und Ausgaben in der Haushaltsrechnung ganz verschieden. Zudem werden einzelne Posten (z.B. Kosten der Lebenshaltung) nicht exakt ermittelt. Stattdessen kalkulieren die Banken mit Pauschalen. Deshalb kann es vorkommen, dass die Bank am Ende ein niedrigeres zur Verfügung stehendes Einkommen errechnet.
Limit beim Kaufpreis vom Haus nicht immer voll ausreizen
Einige Banken kalkulieren die maximalen Darlehensbeträge für Baufinanzierungen großzügig, andere hingegen konservativ. Dementsprechend tendieren mache Haus- und Wohnungskäufer dazu, ihr Objekt dort zu finanzieren, wo sie das meiste Geld erhalten.
Diese Vorgehensweise kann riskant sein. Kurzfristig mag es zwar gelingen, eine hohe Darlehensrate aufzuwenden. Dauerhaft können Disziplin und Einschränkungen jedoch zur Last werden. Außerdem werden Wünsche, wie Urlaub oder ein schönes Auto, immer größer. So mancher Hauseigentümer unterliegt dann der Versuchung, teure Ratenkredite aufzunehmen.
Je nach Kalkulation und Einkommen ist es vernünftig, den finanziellen Spielraum nicht vollständig auszureißen. Liegt der Preis der Immobilie ein Stück unter dem machbaren Limit, ist der finanzielle Druck geringer. Dies kann für die Lebensqualität immens hilfreich sein.
Hinweise zu Tilgung und Zinsrisiko
Einige Bauherren und Käufer unterliegen der Versuchung, eine besonders niedrige Tilgung zu vereinbaren, um dadurch einen umso größeren Darlehensbetrag aufzunehmen. Doch je niedriger der anfängliche Tilgungssatz ausfällt, desto länger dauert die Rückzahlung.
Eine sehr langsame Rückzahlung des Darlehens birgt wiederum Risiken. Am Ende der Zinsbindung gilt es über den Restschuldbetrag eine neue Finanzierung abzuschließen. Sollten die Marktzinsen gestiegen sein, klettert die neue Darlehensrate womöglich zu sehr in die Höhe. Umso sinnvoller ist es, bewusst mit einer etwas höheren Anfangstilgung zu starten. Dies bedeutet, den Tilgungssatz nicht auf die Mindesttilgung zu beschränken. Ansonsten empfiehlt sich eine Zinssicherung, z.B. durch Wahl einer sehr langen Zinsbindung.
Konditionsvergleich und Machbarkeit
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