Nach dem Eigenheimerwerb – die wichtigsten Finanztipps
Der Erwerb eines Eigenheims hat enorme finanzielle Auswirkungen. Viele Bauherren und Käufer meinen, diese würde ausschließlich mit der Baufinanzierung in Verbindung stehen. Dies ist jedoch falsch, die tatsächlichen Auswirkungen auf die privaten Finanzen sind deutlich größer. Es gibt eine ganze Reihe an Aspekten, die zu beachten sind. Wie bei der Baufinanzierung ist auch dort eine Optimierung möglich. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Bereiche zusammengetragen und geben praktische Finanztipps.
Für angemessenen Versicherungsschutz sorgen
Das Eigenheim ist im Normalfall der größte Vermögenswert der Familie. Eine Zerstörung der Immobilie, wie z.B. durch Feuer oder Hochwasser, wäre katastrophal. Deshalb ist es entscheidend, solche Risiken abzusichern. Eine gute Wohngebäudeversicherung mit Elementarschutz darf nicht fehlen.
Es gibt noch weitere bedeutsame Immobilienversicherungen. Wer baut, kommt um eine Bauherrenhaftpflicht und Feuerrohbauversicherung nicht herum. Später sollte eine Grundeigentümerhaftpflicht nicht fehlen. Viele Eigentümer haben zwar keine Lust, sich mit Versicherungsthemen zu beschäftigen. Doch im Ernstfall könnte es richtig teuer werden, weshalb gute Immobilienversicherungen sehr wichtig sind.
Umzug günstig organisieren
Auch der Umzug in die Immobilie ist aus finanzieller Sicht nicht zu unterschätzen. Der Aufwand ist meist nicht ohne: Es gilt den gesamten Hausrat mit in das Eigenheim zu nehmen. Wer es sich leicht machen will, beauftragt eine Umzugsfirma. Allerdings drohen immense Kosten, zumindest bei einem umfassenden Hausrat.
Wer sparen möchte, zieht seinen Hausrat selbst um. Gerade bei Bestandsobjekten ist es nicht ungewöhnlich, dass die neuen Eigentümer zunächst ein wenig renovieren. Somit finden immer wieder Fahrten zur Immobilie statt. Wer clever ist, zieht seinen Hausrat auf diesem Weg um. Mit jeder Fahrt wird ein Teil transportiert, sodass der schlussendliche Umzug relativ schnell gemeistert ist.
Zur Senkung der Kosten bietet es sich an, Freunde als Umzugshelfer zu engagieren. Wer dennoch zu einer Umzugsfirma tendiert, sollte zumindest Preise vergleichen. Dies ist sogar online möglich, sodass ein preiswerter Anbieter meist leicht gefunden ist.
Energiekosten der Immobilie optimieren
Ganz erhebliche Auswirkungen auf die privaten Finanzen hat der Energieverbrauch. Ohne Strom geht es nicht, viele Haushalte beziehen außerdem Gas. Im Lauf des Jahres kann sich der Energieverbrauch auf einen stattlichen Betrag belaufen – ein Betrag, der oftmals unnötig hoch bemessen ist.
Grund ist der, dass viele Menschen ihre Energie von regionalen Versorgern beziehen. Diese Versorger können zwar günstig sein, sind es jedoch längst nicht immer. Wer bei Strom und Gas kein Geld verschenken möchte, macht besser einen Vergleich. Anbieter, wie z.B. Check24 oder Verivox, helfen bei der Suche nach günstigen Versorgern. Zwar mögen viele Menschen einen Wechsel zunächst scheuen, doch streng genommen ist er schnell und unkompliziert erledigt. Außerdem kann er eine große Ersparnis bieten.
Rücklagen für die Instandhaltung bilden
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Reparaturen am Gebäude anfallen. Allerdings kann die Beauftragung von Handwerkern richtig teuer sein und somit die Haushaltskasse stark belasten. Deshalb ist es immer gut, wenn eine finanzielle Rücklage besteht. Angenommen ist wird eine kostspielige Reparatur erforderlich, lassen sich die Kosten damit abfedern.
Der Ratschlag, Rücklagen für die Instandhaltung zu bilden, wird primär Immobilieneigentümern erteilt, die ihre Objekte vermieten. Doch auch beim Eigenheim empfiehlt sich diese Vorgehensweise. Wer jeden Monat einen festen Betrag auf die Seite legt, wird eines Tages froh darüber sein. Dies gilt im Übrigen nicht nur für den Fall, dass ein Einfamilienhaus bewohnt wird. Gerade bei Mehrfamilienhäusern können plötzlich hohe Investitionen drohen, wenn diese von der Eigentümerversammlung mehrheitlich beschlossen werden.