Eine Photovoltaikversicherung versichert Besitzer einer auf dem Dach einer Immobilie oder im freien Gelände installierten Solaranlage gegen Schäden an der Einrichtung, die durch wetterbedingte Einflüsse wie Hagel, Regen, Blitz oder Sturm entstehen sowie gegen andere Ereignisse wie Vandalismus, Diebstahl, Konstruktions-und Materialfehler und gegen Fahrlässigkeit und unsachgemäße Behandlung.
Die Photovoltaik-Versicherung zahlt im Schadensfall die Kosten der Wiederherstellung der ursprünglichen Funktionsfähigkeit, die Entsorgung von in der Umgebung der Anlage befindlichen Bruchstücken, eine Dekontamination des Bodens und die Kosten sonstiger Aufräumarbeiten, die in Zusammenhang mit dem Schadensfall stehen.
Photovoltaikversicherungen zahlen darüber hinaus an den Betreiber dann eine Entschädigung, wenn aufgrund von Schäden die Stromproduktion nicht oder nur eingeschränkt möglich ist. Es wird dann je nach Versicherung und dem jeweils gewählten Tarif entweder eine pauschale Leistung für jeden Kalendertag, an dem nicht produziert wird, gezahlt oder es erfolgt eine Bemessung anhand der durchschnittlich im Vorfeld des Ausfalls produzierten Strommenge. Die Höhe der Zahlungen der Photovoltaikversicherung richtet sich in beiden Fällen nach dem jeweiligen Kalendermonat, wobei im Winter aufgrund der Natur der Solarstromproduktion geringere Leistungen vorgesehen sind als es im Sommer der Fall ist.
Viele Assekuranzen bieten eine Kombination der Sachversicherung mit einer Betreiberhaftpflichtversicherung an. Letztere zahlt im Fall von durch die Solaranlage verursachte Schäden an Dritten. Derartige Fälle können durch das Herabstürzen von Teilen der Vorrichtung auf Gegenstände oder Personen oder durch einen Schaden am Stromnetz entstehen. Insbesondere bei Anlagen, die sich nicht auf wohnwirtschaftlich genutzten Immobilien, sondern auf gewerblichen Objekten befinden, ist eine Haftpflichtversicherung von Bedeutung.
Die Kosten einer Photovoltaikversicherung gestalten sich abhängig von der Größe der zu versichernden Anlage, der Umgebung sowie dem geographischen Standort und der maximalen Deckungssumme. Private Nutzer, die ein Solarkraftwerk auf dem Dach einer selbstgenutzten Immobilie installieren, können bereits ab etwa 50 Euro im Monat versichert werden, wobei sich die Kosten je nach Assekuranz sehr unterschiedlich gestalten.
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