Da man schließlich irgendwo wohnen muss, stellt man sich fast zwangsläufig die Frage, ob man zur Miete wohnen oder stattdessen ein Eigenheim erwerben soll. Hierbei handelt es sich um eine Frage, die nicht immer leicht zu beantworten ist. Das Mieten und das Kaufen bringen schließlich ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile mit sich.
Häufig bekommt man zu hören, dass es prinzipiell besser sei, sich für den Immobilienkauf zu entscheiden. Das Argument ist immer dasselbe: Es sei sinnvoller, Darlehenraten an eine Bank zu leisten, um dann eines Tages im abgezahlten Eigenheim zu leben, anstatt ein Leben lang nur die Miete zu entrichten. Grundsätzlich steckt in dieser Aussage viel Wahres: Sofern die Finanzierung vernünftig gestaltet ist, liegen Darlehensrate und Mietzahlung ungefähr gleich auf. Daher würde man auf lange Sicht in der Tat profitieren.
Andererseits trifft die vorherige Aussage nur dann zu, wenn die genutzten Wohnobjekte vergleichbar sind. Wenn der Erwerb eines Eigenheims ansteht, möchten zahlreiche Personen ihren Wohnkomfort steigern. Dies kann wiederum dazu führen, dass die Kosten deutlich steigen.
Ein wesentlicher Nachteil des Eigenheimerwerbs ist der einhergehende Verlust an Flexibilität. Wer ein Haus oder eine Wohnung erwirbt, bindet sich zwangsläufig an einen bestimmten Ort. Vor allem beruflich kann dies eine enorme Einschränkung bedeuten. Besonders junge Menschen sollten sich dieser Einschränkung bewusst sein. In jungen Jahren ist es womöglich besser, erst einmal flexibel zu bleiben bzw. zur Miete zu wohnen, damit im Hinblick auf den Beruf mehr Möglichkeiten bestehen. Zwar können Eigenheime auch wieder verkauft werden, allerdings ist der damit verbundene Aufwand nicht zu unterschätzen.